Lausanne (Schweiz) (29. März 2021)

Tetra Pak beschleunigt Maßnahmen für die Reduzierung von Abfall und eine nachhaltige Zukunft

Tetra Pak stellt heute sein neues Portfolio an verbundenen Verschlusslösungen vor. Das Portfolio bietet Lebensmittel- und Getränkeherstellern und Verbrauchern zahlreiche Vorteile. Es ist Bestandteil der Strategie, mit der das Unternehmen seine Vision für nachhaltige Lebensmittelverpackungen weiter umsetzt. Da der Verschluss an der Verpackung befestigt ist, führt diese Verschlusstechnologie zur Abfallvermeidung. Die verbundenen Verschlüsse des Unternehmens sollen auch als pflanzliche Option angeboten werden, wodurch der Anteil nachwachsender Rohstoffe an der Verpackung erhöht und die Kohlenstoffbilanz verbessert wird.

Gleichzeitig forcieren wir die Erweiterung unseres Angebots an Papiertrinkhalmen, um den Anteil an nachwachsenden und kohlenstoffarmen Rohstoffen in unserem gesamten Verpackungssortiment zu erhöhen. Ziel ist es, eine breite Palette von Kundenwünschen in Bezug auf Nachhaltigkeit zu erfüllen, ohne dabei Kompromisse bei der Lebensmittelsicherheit einzugehen. Ihre Kunden werden sie lieben!

Lars Holmquist, Executive Vice President Packaging Solutions and Commercial Operations bei Tetra Pak, sagt: "Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zur nachhaltigsten Lebensmittelverpackung der Welt: Das bedeutet, Kartonverpackungen zu schaffen, die ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen oder recycelten Materialien bestehen und die vollständig recycelbar und klimaneutral sind. Wir streben konsequent danach, Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die einen Mehrwert für Lebensmittel und Menschen schaffen und gleichzeitig den Planeten schützen. Unser Versprechen "PROTECTS WHAT'S GOOD™" in Verbindung mit diesem wichtigen Ziel bedeutet, dass wir unseren Kunden innovative Produkte anbieten, die auch den wandelnden Anforderungen unserer Gesellschaft gerecht werden."

Die von Tetra Pak entwickelten verbundenen Verschlusskappen und Papierstrohhalme sind die jüngsten Ergänzungen des Angebots an verantwortungsvollen End-to-End-Lösungen, mit denen Hersteller ihre Ziele in drei wichtigen Bereichen gleichzeitig erreichen: Lebensmittelsicherheit, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Umweltschutz.

Holmquist fährt fort: "Etwa 32 % aller Kunststoffverpackungen werden nicht gesammelt, und der Abbau von Kunststoff kann Hunderte von Jahren dauern[1]. Wir konzentrieren und auf das Recycling und haben uns verpflichtet, in den kommenden fünf bis zehn Jahren jährlich ca. 100 Millionen Euro in die Entwicklung nachhaltigerer Verpackungslösungen zu investieren. „Hierzu zählen neben Alternativen zu Kunststoffen aus fossilen Rohstoffen auch müllvermeidende Lösungen. Außerdem wollen wir in unseren Kartonverpackungen den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen aus verantwortungsvollen Quellen maximieren. Den Wunsch der Menschen nach Recycling zu befriedigen, ist ein entscheidender Faktor, um nicht nur nachhaltiger zu werden, sondern auch Lebensmittel für alle Verbraucher verfügbarer und sicherer zu machen."

Diese Schritte sind auch von zentraler Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Kunden von Tetra Pak in Europa in die Lage versetzt werden, die Richtlinie für Einwegkunststoffe (SUP) einzuhalten, die ein integraler Bestandteil des umfassenderen Ansatzes ist, der in der Kunststoffstrategie angekündigt wurde und ein wichtiges Element des EU-Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft darstellt[2].

Vor diesem Hintergrund hat Tetra Pak seine Innovationsanstrengungen im Bereich der Verschlusskappen verstärkt. Holmquist fügt hinzu: "Die große Herausforderung bei der Einführung von verbundenen Verschlusskappen sind die Veränderungen, die dies entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit sich bringt. Allein in Europa werden mehr als 1.000 von uns gelieferte Verpackungslinien potenziell umgestellt werden. Das entspricht mehr als 20 Milliarden Verpackungen, die umgestellt werden sollen. Und das alles soll innerhalb von drei Jahren erfolgen, während wir die Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe unserer Kunden minimieren, das Verbrauchererlebnis optimieren und dazu beitragen, Abfälle zu minimieren und eine Kartonverpackung mit mehr pflanzlichen und recycelten Anteilen zu schaffen."

Dies stellt eine komplexe Herausforderung dar, die Tetra Pak durch nahtlose Zusammenarbeit über verschiedene Projektströme hinweg bewältigt. Insgesamt sind etwa 40 verschiedene Verpackungen mit verbundenen Verschlusskappen betroffen. Diese Verschlusskappen sollen alle als pflanzliche Optionen angeboten werden. Als erstes bringen wir den HeliCap™ 26 Pro Verschluss auf den Markt. Dieses Produkt verfügt über ein neues Schrauben- und Klappkonzept mit einem selbstsichernden Scharnier, das den Lebensmittelschutz sicherstellt und gleichzeitig Komfort für den Verzehr zu Hause ermöglicht. Der Öffnungs- und Schließmechanismus dieses Verschlusssystems hat sich bei den Verbrauchern als beliebt erwiesen, was zeigt, dass die Lösung neben der Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen weitere Vorteile bietet[3].

Holmquist schließt: "Und damit sind wir noch lange nicht am Ende. Wir entwickeln unser Sortiment innovativer und nachhaltiger Verschlüsse kontinuierlich weiter. Unser Ziel ist eine Welt, in der Kartonverpackungen niemals zu Müll werden und jede Verpackung mitsamt Verschluss gesammelt und recycelt wird."


[1] Quelle: Ellen MacArthur Foundation, https://www.ellenmacarthurfoundation.org/
[2] Das Hauptziel der Richtlinie 2019/904 ist die Vermeidung und Verringerung von Meeresverschmutzung durch Einwegkunststoffe. Die Umsetzung dieser Richtlinie in die nationale Gesetzgebung der EU-Mitgliedsstaaten wird unter anderem zu einem Verbot bestimmter Produkte auf dem Markt führen, sobald erschwingliche Alternativen verfügbar sind. Während das Verbot von Plastikstrohhalmen bis Juli 2021 in Kraft treten wird, sind die in der EU ansässigen Getränkehersteller, Einzelhändler und Hersteller sowie Importeure verpflichtet, bis Juli 2024 verbundene Verschlusskappen und -deckel einzuführen, die so konzipiert sind, dass sie an den Behältern befestigt bleiben.
[3] Quelle: Verbraucherstudie, die im November 2019 in Spanien, Italien und Polen mit 300 Verbrauchern in persönlichen Interviews durchgeführt wurde und sich auf das Öffnen von HeliCap™ 26 Pro auf der Tetra Prisma® Aseptic 1000 Square Verpackung konzentrierte.

Medienkontakte für weitere Informationen

Lucia Freschi, Tetra Pak, Tel.: +39 347 2632237

Lars Holmquist

Lars Holmquist

Executive Vice President Packaging Solutions and Commercial Operations bei Tetra Pak

Tethered cap on Tetra Prisma Aseptic carton package

Verbundene Verschlusskappe auf Tetra Pak Karton

U paper straw on Tetra Brik Aseptic carton package

U-förmiger Papiertrinkhalm auf Tetra Pak Kartonverpackung