2020-11-12
LAUSANNE, SCHWEIZ

Stora Enso und Tetra Pak prüfen den Bau einer Recyclinglinie für gebrauchte Getränkekartons

Stora Enso und Tetra Pak prüfen gemeinsam die Möglichkeit des Baus einer neuen Recyclinglinie, um das Recycling gebrauchter Getränkekartons in Mittel- und Osteuropa erheblich zu verbessern.

Die beiden Partner starten eine Machbarkeitsstudie, mit der die Realisierbarkeit des Baus einer groß angelegten Recyclinglinie für gebrauchte Getränkekartons im Werk von Stora Enso im polnischen Ostrołęka bewertet werden soll. In dem Modell will Stora Enso die Fasern von gebrauchten Getränkekartons in Ostrołęka zerkleinern und trennen und die recycelten Fasern als Rohmaterial verwenden, während Tetra Pak das Recycling und die Wiederverwendung von Polymeren und Aluminium sicherstellt, die anschließend von einem darauf spezialisierten Partner genutzt werden. Die jährliche Kapazität der geplanten Recyclinglinie liegt bei 50.000 Tonnen gebrauchter Getränkekartons. Das wäre eine erhebliche Steigerung der Recyclingkapazitäten für Getränkekartons in der EU und würde die Recyclingquote für Getränkekartons in Europa weit über den bisherigen Wert von 51 % erhöhen. In der ersten Phase würden die gebrauchten Getränkekartons aus Ländern in Mittel- und Osteuropa stammen.

„Eine neue Linie wäre die nächste Stufe für die Kreislaufwirtschaft der Verpackungsmaterialien und dabei helfen, die Unternehmen unserer Kunden fit für Kreisläufe zu machen. Getränkekartons werden aktuell in Europa größtenteils recycelt. Wir möchten unser Wissen über Fasern und Kartonmaterialien einsetzen, um Recycling und Sammlung von Getränkekartonmaterialien zu fördern und zu beschleunigen. In Ostrołęka setzenw ir bereits auf recycelte Stoffe (OCC). Wir möchten außerdem das bereits etablierte Recyclingsystem ausbauen und hochwertige Fasern aus gebrauchten Getränkekartons verwenden“, erklärt Markku Luoto, VP LPB Aseptic and CUK, Stora Enso.

„Die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wertschöpfungskette hat für uns höchste Priorität beim Erhöhen der Sammel- und Recyclingquote gebrauchter Getränkekartons. Wir sind zuversichtlich, dass diese Zusammenarbeit uns dabei helfen wird, die Recyclinginfrastruktur in Europa zu stärken und die Recyclingquote für gebrauchte Getränkekartons in der Region zu steigern. Durch solche Synergien werden wir beim Nachhaltigkeitswandel führend vorangehen und eine kohlenstoffarme Kreislaufwirtschaft aufbauen können“, sagt Guillaume Latourrette, Managing Director, Tetra Pak East Europe.

Für die Machbarkeitsstudie werden sechs Monate veranschlagt. Danach wird eine Entscheidung über das Projekt und dessen Zeitrahmen gefällt.

Medienkontakt für weitere Informationen:

Venia Zafolia, Communications Manager East Europe Tetra Pak, Tel.: +30 694 3477 387