• Die Kisten werden auf der Plastics Recycling Show (Amsterdam, 1.–2 April) präsentiert
• Tetra Pak plant, die über 50.000 Kisten in seinem internationalen Ersatzteilvertriebszentrum in Schweden schrittweise zu ersetzen
Lausanne, Schweiz, 31. März 2025 – In einem innovativen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft werden Tetra Pak und Schoeller Allibert auf der Plastics Recycling Show in Amsterdam vom 1. bis 2. April 2025 das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit vorstellen: eine neue Transportkiste aus recyceltem PolyAl.
Schoeller Allibert ist ein weltweit führender Hersteller von wiederverwendbaren Transportverpackungslösungen. Durch die Integration von bis zu 50 % PolyAl aus recycelten Getränkekartons mit Rohstoffen aus anderen Recyclingströmen (ohne Verwendung von Neuware) hat Schoeller Allibert Lagerkisten und andere wiederverwendbare Lösungen für die Verpackungslogistik entwickelt, die den hohen Leistungs- und Widerstandsfähigkeitsstandards der Branche entsprechen und eine nachhaltigere und wettbewerbsfähigere Alternative zu herkömmlichen Angeboten darstellen.
Die Kisten werden derzeit strengen Qualitäts- und Haltbarkeitstests unter realen Bedingungen unterzogen. Nach der Validierung wird Tetra Pak schrittweise über 50.000 Kisten ersetzen, die das Unternehmen in seinem globalen Ersatzteilvertriebszentrum in Lund verwendet.
Neben Tetra Pak steht Schoeller Allibert bereits mit anderen potenziellen Kunden in Kontakt, um das neue Material für deren wiederverwendbare Transportverpackungen zu nutzen.
Britta Wyss Bisang, VP Sustainability and Strategic MarCom bei Schoeller Allibert, betonte die Rolle von Materialinnovationen beim Aufbau effizienterer und nachhaltigerer Lieferketten: „Die Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten hat für unsere Kunden höchste Priorität, wobei Materialinnovationen eine der wichtigsten Faktoren zum Erreichen dieses Ziels sind. Aus diesem Grund investieren wir intensiv in neue Wege, um die Nutzung von Neuplastik zu reduzieren und recycelte Materialien wie PolyAl zu verwenden. Dieses Projekt zeigt, wie fortschrittliche Recyclinglösungen aus vermeintlichen Abfällen langlebige, wiederverwendbare Verpackungen machen können, die eine kreislauforientierte Logistik und damit den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft unterstützen.“
Kinga Sieradzon, Vice President Sustainability Operations bei Tetra Pak, kommentiert: „Aseptische Kartonverpackungen sind für die Versorgung mit Lebensmitteln und eine sichere Ernährung von entscheidender Bedeutung. Bei Tetra Pak wissen wir, wie wichtig es ist, auch das Ende der Lebensdauer von Verpackungen zu berücksichtigen und wertvolle Materialien weiterzuverwenden.
„Im Laufe der Jahre haben wir nach geeigneten Anwendungsbereichen für das recycelte Material PolyAl gesucht und freuen uns, dass aus unserer Zusammenarbeit mit Schoeller Allibert ein robustes, wettbewerbsfähiges Industrieprodukt hervorgegangen ist. Wir werden weiterhin mit Recyclingunternehmen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um kommerziell rentable Produkte zu entwickeln und ihren Zielmarkt zu erweitern. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, den Verbrauch von Neuplastik zu reduzieren und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu fördern.“
Marie Sandin, Managing Director bei Tetra Pak Schweden, fasst zusammen: „Am Tetra Pak-Standort im schwedischen Lund haben wir im vergangenen Jahr aktiv daran gearbeitet, nachhaltige und recycelte Materialien in allen unseren Prozessen einzuführen. Inzwischen nutzen wir beispielsweise Innen- und Außenmöbel für unsere Belegschaft, die aus PolyAl-Material gefertigt sind. Unser Ziel bei dieser Initiative lag darin, gemeinsam mit Schoeller Allibert eine nachhaltige und kosteneffiziente Kiste zu entwickeln, die eine hohe Leistungsfähigkeit bietet. Wir nutzen PolyAl-Kisten, die aus jeweils etwa 200 recycelten Getränkekartons hergestellt werden, und die Ergebnisse für unseren täglichen Betrieb sind bislang sehr vielversprechend.“
Aseptische Getränkekartons bestehen durchschnittlich zu 70 % aus Karton, der aus Holz aus FSC™-zertifizierten Wäldern und anderen kontrollierten Quellen hergestellt wird. Der Rest besteht aus einer ultradünnen Aluminiumschicht, die Lebensmittel vor Licht und Sauerstoff schützt, sowie aus dünnen Polymerschichten, die Feuchtigkeit abhalten und die Schichten zusammenhalten. Durch solche mehrschichtigen Strukturen kann die Verpackung die Lebensmittel im Inneren schützen und eine Distribution und Lagerung bei Raumtemperatur gewährleisten.
Beim Recycling werden die Fasern in den Kartons in Papierfabriken extrahiert. Die verbleibende Mischung aus Polymeren und Aluminium kann zu PolyAl-Granulat für Produkte wie Paletten, Kisten, Logistikverpackungen und Gartenmöbel verarbeitet werden.
Besuchen Sie den Stand der Food & Beverage Carton Alliance auf der Plastics Recycling Show in Amsterdam am 1. und 2. April 2025, um mehr zu erfahren.
Pressekontakte
Olivia Tomblin
Brands2Life für Tetra Pak
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