Als Unterzeichner des UN Global Compact und zur Unterstützung des 12. Ziels für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDG12) arbeiten wir mit Interessengruppen zusammen, um die kontinuierliche Verbesserung in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsstandards und Umwelt voranzutreiben und Korruption zu bekämpfen.
Die verantwortungsvolle Beschaffung ist ein strategisches Ziel für unsere Einkaufsabteilungen. Das bedeutet, dass dieser Aspekt in allen Regionen Teil unserer wichtigsten Leistungsmetriken und Einzelziele wird und über ein Sicherungssystem verfügt, das in unsere∘Standards für die Unternehmensführung –∘die Corporate-Governance-Rahmenbedingungen∘– integriert ist.
Wir verlangen von unseren Lieferanten, dass sie sich an unseren Verhaltenskodex für Lieferanten (den Lieferantenkodex) halten, der unsere Erwartungen auf Basis der 10 Prinzipien des UN Global Compact festschreibt. Darüber hinaus bestärken wir unsere Lieferanten darin, sich um eine kontinuierliche Verbesserung zu bemühen, indem sie in ihre Nachhaltigkeitsagenda investieren, um den weltweit bewährten Verfahren zu entsprechen oder diese zu übertreffen.
Der Lieferantenkodex gilt als integraler Bestandteil jedes Vertrages, der die Beziehung zwischen Tetra Pak und einem Lieferanten regelt. Alle neuen Lieferanten müssen den Lieferantenkodex unterzeichnen, bevor wir mit ihnen in Geschäftsbeziehungen treten, und ihren Verpflichtung während der gesamten Zeit der Geschäftsbeziehung nachkommen. Im Laufe des Jahres 2024 planen wir, den Lieferantenkodex zu überarbeiten, um unsere Anforderungen zu erhöhen und mit unserer allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategie in Einklang zu bringen.
Wir nutzen die Online-Plattform Sedex (Supplier Ethical Data Exchange), um die Durchführung und Nachbereitung der jährlichen Selbstbewertungen ausgewählter Lieferanten zu koordinieren. Bei konkreten Bedenken bitten wir die Lieferanten, Audits vor Ort nach der SMETA-Methode (Sedex Members Ethical Trade Audit) durchzuführen und innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens Abhilfemaßnahmen umzusetzen.
Zudem arbeiten wir mit EcoVadis zusammen, um unsere Beschaffungsteams dabei zu unterstützen, die Lieferkette auf Probleme in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance zu überwachen. Laut EcoVadis zählen wir zu den Top 1 % der Unternehmen hinsichtlich Umwelt und nachhaltiger Beschaffung.
Im Jahr 2019 haben wir unsere Partnerschaften mit Dritten wie Sedex und EcoVadis ausgeweitet, um den Umfang der Bewertung unserer gesamten Lieferantenbasis mithilfe eines risikobasierten Ansatzes zu optimieren. Darüber hinaus haben wir ein neues Risikomanagementsystem für die Lieferkette ausgewählt, das Daten von Drittanbietern wie EcoVadis mit künstlicher Intelligenz und Medienscreening abstimmt. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und stärkt damit unsere verantwortungsvollen Aktivitäten bezüglich Beschaffung und Risikomanagementverfahren für Lieferanten.
Außerdem haben wir im Rahmen der Umgestaltung der Organisation unseres Lieferantenmanagements eine zentrale Governance-Rolle geschaffen, die gemeinsam mit den Beschaffungsabteilungen Strategien festlegt und Fachunterstützung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Compliance und Risikomanagement bietet.
1Ein positiver Beitrag bedeutet für uns, dass es unserer Belegschaft, den Personen und Gemeinschaften in unserer Lieferkette, den Mitarbeitenden in der Sammel- und Recyclinginfrastruktur und den Menschen in unserer Wertschöpfungskette, die vom Klimawandel und dem Netto-Null-Ziel betroffen sind, besser geht. Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern, Diskriminierung und gefährliche Arbeitsbedingungen müssen abgebaut werden, ein nachhaltiges Einkommen muss gesichert sein und vieles mehr.