Wie sichern Sie sich gesunde Margen? Definitiv eine schwierige Aufgabe. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen zahlreiche externe Faktoren – Rohstoff- und Energiepreise, logistische Herausforderungen, Zölle und vieles mehr – für Instabilität sorgen oder sogar gegen Sie arbeiten, ist es wichtig, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Doch was kann man tun? Tatsächlich eine ganze Menge.
Die Steigerung des Umsatzes ist natürlich eine Möglichkeit, um profitabel zu sein. Steigern Sie Ihren Absatz und/oder verkaufen Sie zu einem höheren Preis. Dies führt uns jedoch zurück zur Unberechenbarkeit zukünftiger Entwicklung. Kunden könnten Probleme damit haben, dass Ihre Produkte zu teuer werden. Den Umsatz steigern? Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Marketingkampagnen und Rabatte zum Beispiel. Diese Aktivitäten sind jedoch nicht kostenlos und ein positives Ergebnis ist nicht garantiert.
Betrachten Sie die Situation stattdessen mit etwas Abstand und über einen längeren Zeitraum hinweg. Denn Dinge ändern sich mit der Zeit. Einige externe Faktoren werden sich voraussichtlich stabilisieren. Wenn es jedoch eine Konstante in der Welt gibt, dann diese: Es werden immer neue Herausforderungen auf uns zukommen. Welche werden das sein? Das ist oft schwer vorherzusagen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, sich auf interne Aspekte zu konzentrieren, die leichter zu kontrollieren sind. Konzentrieren Sie sich auf die Kosten anstelle des Umsatzes. Wenn Sie Preise und Absatzmengen auf dem gleichen Niveau halten, werden Kostensenkungen natürlich Ihre Gewinnmargen verbessern. Wenn es jedoch etwas gibt, das leichter gesagt als getan ist, dann ist es die Reduzierung von Kosten. Dazu müssen Sie Wege finden, Ihre Prozesse, Lieferkette und Abläufe zu optimieren, ohne die Qualität, den Preis oder den Absatz Ihrer Endprodukte zu beeinträchtigen.
Sie benötigen einen gut strukturierten Ansatz für die Betrachtung Ihrer Betriebsabläufe.
Die Gesamtbetriebskosten sind eine betriebswirtschaftliche Kennzahl zur Bewertung der gesamten Lebenszykluskosten von Systemen und der Kosten in der Wertschöpfungskette.
Ihre Berechnung hilft dabei, die langfristigen Auswirkungen einer bestimmten Anschaffung auf die Unternehmensausgaben zu ermitteln, wobei sowohl die direkten als auch die indirekten Kosten einer spezifischen Lösung berücksichtigt werden.
Beispielsweise kann eine „bestimmte Anschaffung“ eine neue Anlage sein und die „spezifische Lösung“ Ihre Produktionslinie.
Wenn Sie Ihre betrieblichen Kosten optimieren möchten, sind die Gesamtbetriebskosten das Instrument, das Ihnen zeigt, wie Sie dieses Ziel mit Ihren aktuellen oder geplanten Entscheidungen erreichen können. Die Gesamtbetriebskosten bieten einen vollständigen Überblick über die Kosten, die mit dem Besitz oder der Nutzung einer Anlage unter den spezifischen Bedingungen Ihrer Umgebung verbunden sind. Mit anderen Worten: Es berücksichtigt alle laufenden Kosten, die durch die Nutzung einer Anlage in Ihrem Betrieb entstehen. Dies ermöglicht fundiertere Investitionsentscheidungen und hilft bei der Auswahl von Optionen, die nicht nur zum Zeitpunkt des Kaufs, sondern auch über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg kosteneffizient sind. Eine Analyse der Gesamtbetriebskosten deckt potenzielle Risiken verschiedener Optionen auf und berücksichtigt den Wert, der aus einer Anlage erzielt wird. Dabei werden Faktoren wie Effizienzsteigerungen und andere Vorteile berücksichtigt, die ein Produkt höherer Qualität über seine gesamte Lebensdauer hinweg bieten kann. Darüber hinaus bildet es eine gute Grundlage für die Planung von Erneuerungen und Upgrades.
Bei der Analyse der Gesamtbetriebskosten ist es wichtig, dass Sie mit Ihren potenziellen Lieferanten und Gesprächspartnern zusammenarbeiten, um ein gemeinsames Verständnis Ihrer Kostenstruktur zu erlangen. Es ist auch wichtig zu verstehen, wie andere Faktoren die Gesamtbetriebskosten beeinflussen können. Zu diesen Faktoren zählen Incoterms (Internationale Handelsklauseln), Logistikkosten, Auswirkungen von Zöllen auf importierte Materialien und die Anwendung von Sonderregelungen (z. B. spezifische rechtliche oder administrative Rahmenbedingungen, die von der allgemeinen Gesetzgebung abweichen). Durch die Festlegung dieser Faktoren wird sichergestellt, dass die Ergebnisse auf einheitliche und kohärente Weise dargestellt werden können. Oder anders ausgedrückt: Stellen Sie sicher, dass Sie Äpfel mit Äpfeln und Orangen mit Orangen vergleichen.
Da keine Anlage der anderen gleicht – zumindest nicht vollständig – ist auch Ihre Kostenstruktur einzigartig. Diese Kostenkategorien sind jedoch durch Unternehmensstandards definiert und bilden eine gute Grundlage für Überlegungen:
Es kann schwierig sein, verschiedene Anbieter, Lösungen oder Technologien zu bewerten, um die für Sie besten Gesamtbetriebskosten zu ermitteln. Ein guter Lieferant konzentriert sich auf Ihre spezifischen Bedürfnisse und hört Ihnen aufmerksam zu. Dennoch kann es vorkommen, dass nicht alle Lieferanten genau dieselben Artikel anbieten oder diese leicht unterschiedlich definieren. Wichtig ist hierbei, dass Sie wieder Äpfel mit Äpfeln vergleichen und dass Sie verstehen, wann relevante Vergleiche nicht möglich sind.
Bei der Auswahl Ihres Lieferanten für Anlagen- oder Produktionslösungen empfiehlt es sich, auf ein Unternehmen zu setzen, das den Gesamtzusammenhang im Blick hat. Ein Partner, der Ihren langfristigen Erfolg in den Vordergrund stellt und alle Aspekte berücksichtigt – von den Kosten für die Produktionslinie und die Verpackungsmaterialien bis hin zu Ihrer Betriebszeit, Ihrem Personalbedarf, Ihren Serviceanforderungen und allen anderen Komponenten.
Mit anderen Worten: Ein idealer Lieferant liefert weit mehr als „nur“ Anlagen. Die Konzentration auf Effizienz, Optimierung der Ressourcennutzung und Reduzierung von Ausfallzeiten und Abfall kann zu niedrigeren Produktionskosten führen. Qualitätsverbesserungen ermöglichen Kostensenkungen. Die Reduzierung des Wasser- und Energieverbrauchs spart nicht nur Kosten, sondern ist auch aus Sicht der Nachhaltigkeit sinnvoll. Die Optimierung der Lieferkette mit kürzeren Vorlaufzeiten und einer verbesserten Bestandsverwaltung wirkt sich ebenfalls positiv auf die Gesamtbetriebskosten aus.
Betrachten Sie es als Reise: Wenn Ihr Lieferant während des gesamten Lebenszyklus Ihrer Anlage mit Ihnen zusammenarbeitet und Ihnen den Service und das Fachwissen bietet, die Sie benötigen, um Ihren Betrieb zu optimieren und langfristig effizient zu halten, wird er Ihnen dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, die Ihrem Unternehmen sowohl finanziell als auch operativ zugutekommen.
Es geht nicht nur um Produkt und Verpackung, Zutaten und Verarbeitung, Anlagen und Service oder Automation und Logistik. Es geht darum, zu verstehen, wie alle Teile in einem einzigen System zusammenwirken.
Ein strikter Ansatz hinsichtlich der Gesamtbetriebskosten stellt sicher, dass Ihre Produktion weiterhin den Wert liefert, auf den Sie zählen.