Die Umweltbelastung durch unsere Verpackungen ermitteln

Lebenszyklusanalysen (kurz LCA vom englischen „Life Cycle Assessment“) sind wissenschaftliche Untersuchungen, bei denen die Umweltleistung eines Produkts in allen Phasen seines Lebenszyklus untersucht wird – angefangen bei der Rohstoffgewinnung über die Verarbeitung, Fertigung und den Vertrieb bis hin zur Handhabung am Ende der Nutzung und den Emissionen.

Diese Untersuchungen zeigen die Hauptfaktoren für Umweltauswirkungen von Getränkekartons auf und ermöglichen Vergleiche innerhalb und außerhalb unseres Verpackungsportfolios.

Tetra Pak gibt bereits seit den 1980er-Jahren Lebenszyklusanalysen in Auftrag1 und veröffentlicht diese. Alle auf dieser Seite zusammengestellten Untersuchungen wurden von unabhängigen wissenschaftlichen Einrichtungen durchgeführt und haben ein Review-Verfahren gemäß ISO 14040 und 14044 durchlaufen. Wir verwenden sie, um die Umweltleistung unserer Verpackungen genau zu verstehen, sie zu verbessern und über sie zu informieren.

Beispiele für Lebenszyklusanalysen

 

Es wurden mehrere Lebenszyklusanalysen (LCAs) zur Untersuchung der Umweltbelastung durch Getränke- und Lebensmittelverpackungssysteme durchgeführt. In diesen veröffentlichten Beispielen wurden Lebenszyklusanalysen von unabhängigen Forschungsinstituten gemäß der international anerkannten Standardmethode (Normenreihe ISO 14040) durchgeführt. Alle Studien wurden einer Begutachtung durch entsprechende Fachkräfte unterzogen.

 

Vergleichsstudien von Getränkekartons

Einige Lebenszyklusanalysen vergleichen die Umweltleistung unterschiedlicher Varianten für denselben Zweck, zum Beispiel die Verpackung von 1.000 Litern eines bestimmten Getränks. Die wichtigsten Erkenntnisse solcher Vergleichsstudien zeigen, dass Getränkekartons in unterschiedlichen Regionen sowie Lebensmittel- und Getränkesegmenten geringere Klimabelastungen als alternative Verpackungsoptionen am Markt aufweisen.

 

Beispielsweise wurden in einer europäischen Meta-Studie die Ergebnisse von 16 Länderstudien zusammengefasst. Bei Verpackungen für Saft, Nektar und stille Getränke lag die Klimabelastung durch Getränkekartons in allen Fällen unter der Belastung durch alle anderen untersuchten Alternativen.

Die Alliance for Beverage Cartons and the Environment (ACE) hat zudem eine eigene Meta-Studie in Auftrag gegeben, in der Getränkekartons mit PET, Glas und Mehrwegglas verglichen wurden. Die Ergebnisse dieser Studie bestätigten erneut, dass Getränkekartons eine geringere Klimabelastung als diese alternativen Verpackungsmaterialien aufweisen.

Die Ergebnisse aus der Lebenszyklusanalyse deuten darauf hin, dass Getränkekartons im Vergleich die Alternative mit einer geringen Klimabelastung sind. Sie zeigen aber auch, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht.

Hier geht es zum vollständigen Bericht.

Kohlenstoffbilanz von Produkten

Da wir und unsere Wertschöpfungskette verständlicherweise ein besonderes Interesse an der Klimaleistung von Getränkekartons haben, ergänzen wir die Lebenszyklusanalysen um ein Modell zur Berechnung der Kohlenstoffbilanz von Produkten.


Unser CO2-Modell für Produkte wurde vom Carbon Trust als geeignet für die Erstellung von Kohlenstoffbilanzen gemäß folgenden Normen zertifiziert: PAS 2050: 2011, ISO 14044:2006 und ISO 14067:2018. Das CO₂-Produktmodell wird verwendet, um die Kohlenstoffbilanz einzelner Getränkekartons zu ermitteln. Auf unserer Plattform ProductXplorer stehen die Daten für ausgewählte Verpackungen zur Verfügung. Wir geben sie auf Nachfrage an unsere Kunden weiter, damit diese fundierte Entscheidungen fällen sowie in Umweltberichten und anderen Mitteilungen darüber informieren können.

Gesammelte Lebenszyklusanalysen (LCA)

* Die LCA-Klimaanhänge basieren auf der LCA für Europa aus dem Jahr 2020 und bewerten die verschiedenen Getränkekartons und alternative Verpackungen im Kontext der lokalen Marktbedingungen. Diese Anhänge konzentrieren sich ausschließlich auf die Klimabelastung. Für alle anderen Umweltauswirkungen wird die europäische Basisuntersuchung verwendet.

1 Eine Lebenszyklusanalyse (LCA) gilt für den oder die in der Auftragsbeschreibung genannten Märkte und die Bedingungen, unter denen sie durchgeführt wurde. Somit sind die Ergebnisse nicht universell anwendbar und können nicht über den ursprünglichen Untersuchungsumfang hinaus extrapoliert werden.