Die Herausforderung

Mit den derzeitigen Lebensmittelsystemen1 stellt die Bereitstellung von nahrhaften Lebensmitteln für eine rasant wachsende Weltbevölkerung eine große Herausforderung dar. Auf der Erde leben nahezu 8 Milliarden Menschen und 2050 sollen es über 9 Milliarden sein.2 Das bedeutet auch, dass wir mehr Lebensmittel produzieren müssen, ohne dabei die Umwelt zu belasten.

Wir müssen Möglichkeiten finden, unsere Umweltbelastung zu verringern, und gleichzeitig die Lebensmittelproduktion steigern. Die Verschwendung muss reduziert werden und wir müssen dafür sorgen, dass Schutzbedürftige und Schwache nicht länger Hunger leiden. 

Ein wichtiger Ansatz für eine bessere Verfügbarkeit von Lebensmitteln liegt in der Art, wie wir weltweit Lebensmittel verarbeiten, verpacken und transportieren. Wir wollen eine Schlüsselrolle spielen und gemeinsam mit Verbrauchern, Regierungen, Lebensmittel- und Getränkeproduzenten sowie weiteren Interessengruppen die bestehenden Lebensmittelsysteme tiefgreifend verändern.
 

Unser Beitrag

Wegbereiter der aseptischen Technologie

Wir haben die aseptische Technologie marktfähig gemacht und entwickeln weiterhin neue Innovationen im Bereich der Lebensmittelverarbeitung und ‑verpackung, um Lebensmittel über den gesamten Produktlebenszyklus zu schützen. Aseptische Lösungen, mit denen Lebensmittel ohne zugesetzte Konservierungsmittel oder Kühlung länger haltbar sind, tragen zur Widerstandsfähigkeit der Lebensmittelsysteme bei. Mit unseren Kartonverpackungen auf Papierbasis bekämpfen wir die Lebensmittelverschwendung, denn sie schützen Speisen und Getränke vor physischen Schäden, Hitze, Licht und möglicherweise schädlichen Bakterien.

Das Angebot an lokal produzierter, hochwertiger Milch steigern

Mit Programmen wie dem Molkereizentren-Modell unterstützen wir Kleinbauern dabei, ihre Produktivität und Rentabilität zu steigern. In Kombination mit einem besseren Marktzugang erhalten sie so eine bessere Existenzgrundlage. Wir bieten Schulungen und den Zugang zu Technologie an, mit denen sie die Produktivität des Betriebs sowie die Verfügbarkeit und die Qualität der Milch verbessern können.

Innovationen bei Zutaten

Wir entwickeln neue Möglichkeiten, um Nährstoffe wie Proteine auf effiziente und nachhaltige Weise zu gewinnen. Gemeinsam mit Partnern entwickeln wir Techniken, um Nebenprodukte aus der Lebensmittelherstellung in wertvolle Zutaten zu verwandeln, Lebensmittelausschuss zu reduzieren und Rohstoffe optimal zu nutzen.  

Zusammen mit Mycorena, stellen wir einen Fleischersatz aus Pilzen her. Dabei werden Mikroorganismen eingesetzt, um proteinreiche Nahrungsalternativen zu Fleisch, Meerestieren und Milch herzustellen. Das hat nicht nur das Potenzial, die Kohlenstoffbilanz zu verbessern,3 sondern bietet auch die Chance, die Land- und Wassernutzung gegenüber klassischen tierischen Proteinquellen deutlich zu senken.

Weitere Informationen über alternative Pflanzenproteine

Ein weiteres Beispiel für unser Engagement ist die Zusammenarbeit mit Yelte. Dieses Start-up entwickelt pflanzenbasierte Getränke aus Hanfsamen – einem einzigartigen Rohstoff, der ressourceneffizient und nahrhaft ist. Wir haben überprüft, wie auf Hanfsamen basierte Getränke einen hohen Proteingehalt bei gleichem Mundgefühl aufweisen können.

Kooperationen für gemeinsame Maßnahmen

Wer wirklich einen nachhaltigen Wandel bewirken will, muss anerkennen, dass Veränderung nicht im Alleingang möglich ist. Veränderung geschieht, wenn wir globale Herausforderungen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit und Ernährung gemeinsam mit unseren Kunden angehen. Darum gibt es auch Food for Development. Diese Organisation unterstützt unsere Kunden und treibt Entwicklungen in der Wertschöpfungskette für Molkereiprodukte und Lebensmittel voran.

Kooperationen entdecken

Eine wachsende Bevölkerung ernähren

Hören Sie, was laut Arlene Mitchell, Executive Director der Global Child Nutrition Foundation, nötig ist, um im Jahr 2050 sichere und nahrhafte Lebensmittel für knapp 10 Milliarden Menschen bereitzustellen. Sie gilt als Vordenkerin in den Bereichen Kinderernährung, Bildung und Landwirtschaft. Zuvor war sie für die Bill & Melinda Gates Foundation und das Welternährungsprogramms der UNO tätig.

Interview auf tetralaval.com lesen

Für Nachhaltigkeit einstehen

Key Visual zum Thema Lebensmittelsysteme

Zu widerstandsfähigen Lebensmittelsystemen beitragen

Gemeinsam mit anderen möchten wir die Transformation der Lebensmittelsysteme unterstützen. Wir arbeiten in unserer gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um den Zugang zu sicheren Lebensmitteln zu verbessern, Lebensmittelverluste und ‑verschwendung zu reduzieren und nachhaltige Wertschöpfungsketten für Lebensmittel aufzubauen.

Junge mit Ball vor einer gelben Wand

Moving Food Forward

Wie tragen wir aktiv dazu bei, die Lebensmittelsysteme der Welt sicherer und nachhaltiger zu gestalten?3

Unsere Schwerpunktbereiche

Gartenarbeit auf dem Acker

Neue Meilensteine in unserem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht

In unserem Nachhaltigkeitsbericht 2022 umreißen wir, welche Anstrengungen wir zum Erreichen widerstandsfähiger und nachhaltiger Lebensmittelsysteme unternommen haben.3

Frau zur Sonne

Unser Nachhaltigkeitskonzept ist von unserem Ziel geprägt.

Unser Nachhaltigkeitskonzept ist von unserem Ziel geprägt. Dabei stehen Lebensmittelsysteme, Klima, Natur, Kreislaufwirtschaft und Sozialverträglichkeit im Zentrum unserer Aufmerksamkeit.

Der Begriff „Lebensmittelsysteme“ bezieht sich auf alle Elemente und Aktivitäten in Verbindung mit der Herstellung und dem Konsum von Lebensmitteln sowie deren Auswirkungen, darunter wirtschaftliche, gesundheitliche und ökologische Ergebnisse (OECD, https://www.oecd.org/food-systems/, 2023).

2 https://www.un.org/en/desa/world-population-projected-reach-98-billion-2050-and-112-billion-2100

3 Nachhaltige Lebensmittelsysteme werden aufgebaut, wenn Lebensmittel angebaut, produziert, verarbeitet, verpackt, verteilt und konsumiert werden, ohne den Planeten negativ zu beeinflussen. Von der OECD abgerufen. (2019). Accelerating Climate Action. Quelle: OECD iLibrary

4 Ein positiver Beitrag bedeutet für uns, dass es unserer Belegschaft, den Personen und Gemeinschaften in unserer Lieferkette, den Mitarbeitenden in der Sammel- und Recyclinginfrastruktur und den Menschen in unserer Wertschöpfungskette, die vom Klimawandel und dem Netto-Null-Ziel betroffen sind, besser geht. Die Arbeitsbedingungen müssen sich verbessern, Diskriminierung und gefährliche Arbeitsbedingungen müssen abgebaut werden, ein nachhaltiges Einkommen muss gesichert sein und vieles mehr.