Filtrationslösungen, die Ressourcen schonen

Lebensmittelhersteller sehen sich zunehmend mit der Forderung konfrontiert, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Tetra Pak kann Ihnen dabei helfen, den Einsatz von Ressourcen in Ihrer Produktion zu optimieren und den Abfall zu minimieren, wovon sowohl die Umwelt als auch Ihre Bilanz profitieren.

Wasser – eine knappe Ressource

In vielen Ländern ist sauberes Trinkwasser eine knappe Ressource. Durch die Einführung nachhaltiger Lösungen in der Lebensmittelverarbeitung können der Wasserverbrauch und die Abwassermenge erheblich reduziert werden.

Rückgewinnung und Wiederverwendung von Prozesswasser

Bei Anwendungen in der Lebensmittelverarbeitung, z. B. bei der Konzentrierung von Produkten, fällt oft Prozesswasser an, das abgeleitet wird. Durch die Behandlung dieses (Ab-)Wassers kann es wieder in der Produktion verwendet statt entsorgt werden.

Das Wasser kann aus einer Vielzahl von Prozessen und Produkten stammen, wie z. B. der Konzentrierung von Milch für Milchpulver oder Molkenprotein für Sportler-, Säuglings- und Seniorenprodukte. Mithilfe der Membranfiltration kann es so aufbereitet werden, dass es zur Reinigung von Prozessanlagen oder sogar in Lebensmittelprozessen selbst verwendet werden kann, bei denen es in direktem Kontakt mit dem Produkt steht.

An einigen Orten kann aufbereitetes Prozesswasser eine so hohe Qualität erreichen, dass es besser ist als das verfügbare Trinkwasser.

In diesem Video erfahren Sie mehr über unsere ressourcenschonenden Filtrationslösungen, mit denen Sie Ihren Gewinn steigern und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun können.

Den Verlust von wertvollen Produkten und Ressourcen reduzieren

Produktrückgewinnung

Die Minimierung des Verlusts wertvoller Produkte ist in jeder Lebensmittelproduktionslinie von höchster Priorität. Vor der CIP-Reinigung werden Rückstände des verarbeiteten Produkts normalerweise mit Wasser weggespült. In vielen Fällen können sowohl das Produkt als auch das Spülwasser zurückgewonnen werden, um die Produktionsabfälle zu minimieren.

Ein Beispiel ist das erste Spülwasser (auch Spülmilch genannt), das bei der Reinigung von Milchverarbeitungsanlagen anfällt. Es enthält etwa ein Drittel Produkt und zwei Drittel Wasser. Mittels Membranfiltration können wertvolle Milchbestandteile aus diesem Spülwasser zurückgewonnen und für die weitere Verwendung aufbereitet werden.

Die Milchbestandteile eignen sich für folgende Zwecke: ​​

  • Joghurt
  • Eiscreme
  • Käse
  • Fermentierte Produkte.

Kundenbeispiel: Konzentrierung von Spülmilch mittels Membranfiltration

Wir haben einer Molkerei geholfen, die bei der Produktion von Trinkmilch anfallende Spülmilch mittels Membranfiltration zu konzentrieren.

Die Molkerei sammelt täglich etwa 10.000 Liter dieser Spülmilch aus unterschiedlichen Prozessen. Mittels Membranfiltration kann es nun konzentriert werden, was einer Milchmenge von 2.200 Litern entspricht – jeden Tag! Damit wurden Produktverluste bei Milch um 308.000 Liter pro Jahr reduziert.

Außerdem gewinnt die Molkerei durch die Membranfiltration täglich 7.800 Liter Wasser zurück. Dieses Wasser kann für Reinigungszwecke verwendet werden, sodass entsprechend weniger Frischwasser benötigt wird.

Insgesamt konnte die zu behandelnde Abwassermenge um 730.000 Liter jährlich reduziert werden. 

Laugerückgewinnung

Lebensmittelhersteller verwenden große Mengen an Chemikalien zur Reinigung ihrer Produktionsanlagen. Oft werden diese mit dem Abwasser entsorgt.

Durch die Filterung verbrauchter Chemikalien (z. B. Lauge) können bis zu 90 Prozent wiederverwendet werden. Dadurch wird die Abwassermenge verringert, der Bedarf an pH-Neutralisierung des Abwassers reduziert und der Salzeintrag aus der verbrauchten Lauge minimiert.

Eine Wiederverwendung der Lauge spart nicht nur Geld bei der Abwasserbehandlung, sondern ermöglicht auch eine Wärmerückgewinnung. Die Lauge wird während der Reinigung erwärmt. Wird sie in heißem Zustand zurückgewonnen, wird weniger Energie für die nächste Heizphase benötigt.

Außerdem muss weniger Lauge für die Reinigung angemischt werden, was den Wasserverbrauch senkt.

Kundenbeispiel: Membranfiltration verbrauchter Lauge aus dem Eindampfer

Über viele Jahre betrieb eine Molkerei, die Zusatzstoffe herstellt, ein Membranfiltrationssystem, das verbrauchte Lauge aus Eindampfern zur Wiederverwendung reinigte. Allerdings hatte nie jemand die Einsparungen aus dieser Maßnahme berechnet.

Gemeinsam mit Tetra Pak wurde untersucht, wie groß das jährliche Einsparpotenzial bei Chemikalien, Wasser und Energie ist. Auch das Membranfiltrationssystem wurde optimiert, um noch höhere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.

Heute fällt weniger Abwasser an, es werden weniger Chemikalien benötigt und es wird mehr Energie eingespart. Im Jahr 2021 wurden insgesamt Einsparungen in Höhe von 470.000 Euro erzielt. Die Amortisationsdauer des optimierten Filtrationssystems samt aller Tanks und Verrohrungen betrug etwa 18 Monate.

Bis Februar 2022 hatten sich die jährlichen Einsparungen bei den Energiepreisen auf 733.333 Euro erhöht.

Analyse zur Ressourcenoptimierung

Tetra Pak bietet eine Analyse an, die Ihnen hilft, nachhaltiger zu werden. Die Analyse umfasst folgende Punkte:

  • Eine Machbarkeitsstudie zur Bewertung möglicher Verbesserungen
  • Eine Bewertung der bestehenden Praktiken und Produktionseinrichtungen vor Ort
  • Unterstützung bei der Anpassung an die lokale Gesetzgebung
  • Verbesserungsvorschläge
  • Berichte

Lebensmittelsicherheit und lokale Gesetzgebung

Ein entscheidender Aspekt der Rückgewinnung, Wiederverwendung und des Recyclings von Ressourcen bei der Lebensmittelverarbeitung ist die Lebensmittelsicherheit. Viele Länder haben in dieser Hinsicht strenge Auflagen. Mit unserer Expertise liefert Tetra Pak nachhaltige und profitable Prozesslösungen, die Hand in Hand mit unserem Markenversprechen gehen: Schützt, was gut ist.