So sparte eine Molkerei jährlich 19.500 € an Energiekosten
Häufig werden Homogenisatoren für die Herstellung eines Milchproduktes gekauft, jedoch später für ein anderes Produkt eingesetzt. Dabei ist wichtig, den Homogenisator neu zu konfigurieren, denn ansonsten können zu hohe Energiekosten und übermäßiger Verschleiß die Folge sein.
Als Nicole Uvenbeck, Line Product Manager bei Tetra Pak, erfuhr, dass ein Kunde, der zuvor einen Tetra Pak Homogenisator gekauft hatte, seine Produktion von Sauerrahm auf Milch umgestellt hatte, ohne die Auswirkungen auf den Homogenisator zu berücksichtigen, wurde ihr klar, dass die Maschine für die neue Anwendung nicht optimiert war.
Gleiche Produktqualität, niedrigerer Druck
„Bei einem Produktwechsel müssen Sie unbedingt untersuchen, welcher Druck für den neuen Produktionsprozess benötigt wird“, sagt sie. „In diesem Fall wurde der Homogenisator mit 240 Bar betrieben, obwohl mit der richtigen Homogenisiervorrichtung auch 177 Bar genügt hätten. Wir konnten dem Kunden also dabei helfen, bei geringerem Druck dieselbe Produktqualität beizubehalten.“
Uvenbeck empfahl dem Kunden, eine neue Homogenisiervorrichtung zu kaufen. Diese Investition würde sich vor Ablauf eines Jahres amortisieren. Es wurden 260.000 kWh weniger Strom pro Jahr benötigt: 6 anstelle von 8,1 kWh pro Tonne.
Bei einem Preis von 0,075 € pro kWh ergeben sich für die Differenz von 260.000 kWh pro Jahr Einsparungen in Höhe von 19.500 € pro Jahr. Das sind ganze 26 % der Jahresenergiekosten der Molkerei. Zusätzlich wird der Homogenisator durch die geringere Leistung weniger stark belastet, was wiederum den Verschleiß von Kolben, Buchsen usw. reduziert und längere Serviceintervalle ermöglicht.
„Durch proaktives Handeln und Optimieren der Abläufe beim Kunden konnten wir eine kleine Änderung mit durchschlagender Wirkung empfehlen“, berichtet Uvenbeck. „Wir berichten zwar immer wieder darüber, wie großartig unsere Homogenisatoren sind, aber wenn wir unsere Kunden tatkräftig unterstützen, wird der praktische Wert dieser Worte greifbar. Darum freuen wir uns über jede Gelegenheit, Kunden bei der Optimierung ihrer Abläufe zu helfen.“
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Homogenisierung
Der Prozess der Homogenisierung wird zu verschiedensten Zwecken eingesetzt: um das Aufrahmen und Sedimentieren in Milchprodukten zu verhindern, die Viskosität, den Geschmack und die Textur von Sahne oder Fruchtsaftgetränken zu verbessern, das Mundgefühl von Sojagetränken zu optimieren und die Trennung von Molke in Joghurt zu verhindern.
