Flexible Produktion ist entscheidend

„Die Nachfrage nach Getränken auf pflanzlicher Basis wird in den kommenden Jahren voraussichtlich stark ansteigen. Verbrauchertrends verhalten sich jedoch extrem dynamisch. Daher müssen Hersteller flexibel sein, um Schritt zu halten“, erklärt Maria Norlin, Category Manager JNSD & Plant-based Beverages.

Der Konsum von Getränken auf pflanzlicher Basis ist in vielen Teilen der Welt ein relativ neuer Trend. Global gesehen hat er tatsächlich aber eine lange Tradition. Bereits 1365 wurden Sojagetränke in chinesischen Texten erwähnt. Und Mandelgetränke sollen schon vor mehr als tausend Jahren nach Südeuropa eingeführt worden sein.

Aktuell wächst der Marktanteil von Produkten auf pflanzlicher Basis besonders in Europa und Nordamerika schnell. Experten prognostizieren für die kommenden Jahre einen zweistelligen Anstieg. Diese wachsende Popularität ist auf drei maßgebliche und miteinander verwobene Trends zurückzuführen.

„Es verbinden sich hier gesundheitliche Bedenken, der Wunsch nach Nachhaltigkeit und ein erhöhtes Bedürfnis nach unterschiedlichen Nahrungsquellen. Die Menschen achten zunehmend darauf, sich gesund zu ernähren und ihre Kohlenstoffbilanz zu verbessern. Darüber hinaus sind sie offen für neue Geschmacksrichtungen und alternative Zutaten“, erklärt Norlin.

Regionale Unterschiede

Die Gesamtmenge an Getränken auf pflanzlicher Basis ist im Vergleich zu herkömmlichen Milchprodukten immer noch gering. Milchfreie Alternativen auf Basis von beispielsweise Hafer, Soja und Kokos sind weltweit jedoch stark im Kommen. Es herrschen allerdings noch deutliche regionale Unterschiede sowohl in Bezug auf das Wachstumstempo als auch darauf, welche Produkte die Verbraucher in den verschiedenen Märkten bevorzugen.

„In Asien zum Beispiel ist Soja noch immer ein sehr verbreitetes Produkt. In westlichen Regionen setzt sich hingegen Hafer immer stärker durch. Afrika hat der pflanzenbasierte Trend noch gar nicht berührt. Aber auch hier wird er kommen“, sagt Norlin.

In die Rezepturentwicklung investieren

Für Hersteller, die die wachsende Zahl von Verbrauchern erreichen möchten, die Getränke auf pflanzlicher Basis bevorzugen, ist eines entscheidend: Flexibilität.

„Da sich die Trends so schnell ändern, müssen Sie ausprobieren, was in einem bestimmten Markt funktioniert und dies dann wiederholen“, erklärt Norlin. „Somit ist es in Zukunft entscheidend, flexible Produktionsfähigkeiten zu haben.“

Bei Anlagen von Tetra Pak ist diese erforderliche Flexibilität bereits von Anfang an integriert.  Wenn sich neue Anforderungen ergeben, können Sie aufrüsten – das wichtigste Asset ist dabei Wissen. Die Experten von Tetra Pak unterstützen Sie dabei gern.

Generell stehen drei Hauptüberlegungen im Vordergrund, wenn man Milchprodukte auf pflanzlicher Basis mit herkömmlichen Milchprodukten vergleicht.

Erstens müssen Sie die richtigen Zutaten auswählen und Zeit in die Rezepturentwicklung investieren. Mit welchem Rohstoff beginnen Sie: flüssigen Mischungen, Pulvern oder ganzen Körnern oder Bohnen? Welche weiteren Zutaten benötigen Sie, um die richtige Produktzusammensetzung und das richtige Mundgefühl zu erreichen? Das Handhaben der Zutaten, sprich deren Vorbehandlung, ist bei der Herstellung von Produkten auf pflanzlicher Basis entscheidend.

Zweitens sind, abhängig von den verwendeten Grundzutaten, außerdem unterschiedliche Prozessdesigns und Verfahrensparameter erforderlich. Dies kann problematisch sein, da sich die Proteine in Produkten auf pflanzlicher Basis ganz anders verhalten als Milchproteine. Zudem ist die Produktion nicht im gleichen Maße standardisiert wie in der Milchwirtschaft. Zumindest noch nicht. Dank unserer langjährigen Erfahrung mit UHT-behandelten Produkten und der wachsenden Zahl erfolgreicher Installationen für Getränke auf pflanzlicher Basis können wir Ihnen jedoch das erforderliche Know-how zur Optimierung Ihrer Prozesse bereitstellen. Als Partner für Verarbeitungs- und Verpackungslösungen verfügen wir über ein einzigartiges Verständnis des gesamten Produktionsprozesses und der Wertschöpfungskette bis hin zum Verbraucher.

Und zu guter Letzt ist es wichtig, mögliche Allergene zu berücksichtigen.

„Wer Milchprodukte und Produkte auf pflanzlicher Basis in derselben Linie herstellen möchte, muss besonders akribisch auf die Reinigung, die Separation, die Sterilisation der Zutaten sowie die richtige Produktionsplanung achten“, erklärt Norlin.

Als Alternative können Produkte auf pflanzlicher Basis natürlich auch in separaten Linien produziert werden. Da der Trend hin zu Produkten auf pflanzlicher Basis unsere Branche auch in Zukunft beschäftigen wird, kann dies in der Tat ausgesprochen sinnvoll sein.

Wie sieht die Zukunft pflanzlicher Produkte aus?
Maria Norlin erläutert den Trend bei Produkten auf pflanzlicher Basis.

FAKTEN

DREI GENERATIONEN VON PRODUKTEN AUF PFLANZLICHER BASIS:
Die erste Generation umfasst Sojabohnen und Nüsse, wobei Mandeln den größten Anteil ausmachen.

Aktuell bewegen wir uns in Richtung der zweiten Generation, in der Getreide wie Hafer und Reis immer beliebter werden.

In fünf Jahren erwarten wir die dritte Generation, in der Samen wie Erbsen, Chiasamen, Kichererbsen und Quinoa häufiger vorkommen werden.

Darüber hinaus gehen wir von einer erhöhten Nutzung von im Labor gezüchteten Proteinen aus. Auch Insektenproteine könnten in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

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